Von der Schreibblockade zur Sinnlichkeit - Lustvolles Freewriting!

lustvolles Freewriting

Neulich hatte ich die Gelegenheit, an einem supertollen Schreibseminar teilzunehmen, das sich auf das Verfassen von Pressetexten konzentrierte. Um uns aufzuwärmen, sollten wir einen Freewriting-Text verfassen. Zu meiner Überraschung sprudelten die Worte nur so aus mir heraus. Ich war richtig im Flow, ganz bei mir, und es war eine lustvolle Erfahrung, die ich extrem genossen habe.

Diese Überraschung war besonders eindrucksvoll für mich, weil ich während meiner Uni-Zeit das Schreiben von wissenschaftlichen Texten mit vielen Vorgaben gelernt hatte. Das hatte mir den Spaß am Schreiben verdorben.

 

Aber was hat das jetzt mit Sex zu tun?

Nun, es gab eine Zeit, in der es mir beim Sex ähnlich ging wie beim Schreiben. Ich hatte den Spaß daran verloren, bis ich begann, es wieder richtig zu genießen. Heute war ich genauso überrascht wie damals, als ich mich wertfrei und neugierig zu berühren begann.

Was passiert, wenn ich einfach anfange und eins nach dem anderen tue, was mir in den Sinn kommt, ohne zu überlegen, was der nächste Schritt ist? Wenn ich frei von Erwartungen und Bewertungen in meinem Kopf einfach bei mir bin und meinen Körper mal machen lasse? Wenn ich alle Glaubenssätze und Vorstellungen, wie eine Frau sexuell zu sein hat, über Bord werfe und einfach „drauf los schreibe“?

Was da alles entstehen kann ist für viele Frauen vermutlich ähnlich überraschend wie heute für mich mein Freewritingtext! Diese Erfahrung möchte ich hier festhalten und mit euch teilen!

 

Die Vorgabe war…

„Wenn ich an mein Unternehmen denke, dann…“

…habe ich große Visionen im Kopf die ich damit verwirklichen will. Mir ist es wichtig Frauen einen Raum zu geben um sich zu spüren und zu sein. Dieser Raum ist sicher  – ein Ort zum loslassen und gehört werden. Frauen sollen dabei Unterstützung finden in ihre weibliche sexuelle Kraft zu kommen. Sie sollen sich erlauben zu träumen…ihren Alltag loslassen und wahrnehmen. 

Dabei wird ein Raum für Lust geschaffen der ihnen dabei hilft sich besser im Alltag zu spüren. Sie sollen an ihre Körper herangeführt werden, sich langsam entdeckend Sinnlichkeit erleben – mit sich selbst. Achtsamkeit dem Körper gegenüber – forschend entdecken und sein dürfen. Den Alltagsstress loslassen und offen werden für neue Erfahrungen. Eine Form des Meditierens die ganz nah an ihren so wundervollen und perfekten Körpern ist. Ganz bei sich – sich selbst entdecken als das einzige was sie brauchen um bei sich zu sein.

Zu verstehen, dass sie sich selbst ihren Alltag erschaffen – indem sie innehalten und sich erfühlen. Das ist doch genial oder…zu erfahren wie sich der eigene Körper anfühlen darf. Der Partner, der Gegenüber ist dabei die eigene Hand, die einzelnen Finger, die eigenen Lippen. Entdeckend, neugierig wie ein Kind ohne jegliche gesellschaftliche Bewertung von außen.

Ins spüren kommen, genießen, da sein im Moment und empfangen was kommt. Das wünsche ich mir für alle Frauen.

In dieser Erfahrung mit dem Körper ist es schwierig sich zu ärgern. Du bist verbunden und kennst deinen Weg, deine Richtung, dein Ziel und die anfängliche Problematik ist weit weg.